WILT – into nothingness

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Wilt gegeben haben, sind dies hier die heimischen Death Metaller. Ihr Debütalbum „Faces Of The Grave“ hat jetzt fünf Jahre auf dem Buckel, Zeit für die Ostwestfalen, nachzuschieben. Das passiert jetzt mit dem Zweitwerk „Into Nothingness“, auf dem gleich mit dem Aushängeschild angegriffen wird. Eine grobe Doppelriffattacke tritt zusammen mit einem breit einsetzendem Bassfundament die Megawalze von Titeltrack frei, in der Tempoanhebungen für Ausrufezeichen sorgen. Ebenfalls obereingängig knallt danach „No Vital Signs“ gleich mit hohem Tempo herein, durchschnitten von einem scharfkantigem Solo. Dann bricht der Panzer aus dem Unterholz. So ein Midtempobolzer wie „The Tank“ unterstreicht noch einmal die straighte Macht von Riff und Ripp im Sound des Vierers. Tempotechnisch flexibler aufgestellt, erfreuen wir uns über Schnellfeuerspeedschübe im starken Dreiminüter „The Blackest Of Soil“, oder über die zügigen Vorantreibereien von „Convulsive Possessions“. Weder Doublebass noch Leads übertreiben, der Kern wird von massivem Groove und Gerüttel geprägt. Nach acht Tracks und etwas über einer halben Stunde ist alles plan. Bei Wilt wird kontinuierlich fortgesetzt, was sie begonnen haben. Wer drauf steht, wird dabei bleiben, neue Planierfreunde werden dazukommen. Außerdem prangt hier dick ein unangreifbares Castellano Cover auf der Verpackung, welches man sich gerne öfters beschaut. Achten wir also darauf, was an der Livefront passiert.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer