WINO – forever gone

Winos Steckenpferd sind seit einiger Zeit Akustikplatten, zwei Solo, zwei mit Conny Ochs und ein paar Kollaborationen mit Neurosis Mitgliedern zum Thema Townes Van Zandt. In dieselbe Kerbe haut er mit seiner neuesten Veröffentlichung “Forever Gone”, minimalistisch-akustische Songs, hier und da mal ein paar Drums und Bass. Ansonsten seine prägnante Stimme, unverkennbar wie immer. Die Doom- und Hardrock Fans werden sicherlich nicht so ganz glücklich werden mit “Forever Gone”, dazu fehlt es hier an Rockmusik. Wenn man seine Stimme liebt kommt man an diesen Platten natürlich nicht vorbei, meiner Meinung nach hapert es ein wenig an Songs mit Wiedererkennungswert, an coolen Refrains oder an dichter Atmosphäre. Das ist alles gut, keine Frage, aber es fehlt an den besonderen Momenten. Im Vergleich zur ähnlich gelagerten Platte von Witchcraft, “Black Metal”, zieht Wino deutlich den kürzeren. Gut, diese Aussage dürfte für Jünger des Doomfathers an Ketzerei ranreichen, aber damit muss der Ketzer dann wohl leben. Ordentlich, aber nicht überragend. Macht sieben Punkte!

Wertung: 7/10
Autor: Bert Meierjürgen