WINTERBORN-break another day

Lange Zeit war es still um die finnischen Melodic Metaller Winterborn. Gegründet in 2004 brachten sie in 2006 ihr Debüt „Cold Reality“ in die Welt. Nach Touren, unter anderem mit unserer deutschen Metalqueen Doro, erschien 2008 der Nachfolger „Farewell To Saints“. Danach wurde es lange Zeit ziemlich still um die Band. Lediglich ein kleines Lebenszeichen in Form von zwei Singles („Satellite“ und „Into The Shades Of Gray“) war zu hören. Zum zwanzigjährigen bestehen der Band feuern die Mannen um Fronter Teemu Koskela nun ihr drittes Studioalbum „Break Another Day“ raus. Ich nehm es vorweg, was ein geiles Teil. Die Scheibe ist geprägt von klassischen Rocksongs wie „Winterborn“ oder „Silver Dreams“, dazu epische Stücke wie „Satellite“, „Now Or Never“ und „Into The Shades Of Gray“. Letzteres würde ich empfehlen, da hier Piano und Akustikgitarre eine herrliche Atmosphäre erschaffen. Wer eine etwas flottere Gangart bevorzugt, dem würde ich die reinen melodischen Metalstücke „Washed By Tide“, „Moon From The Sky“ und „Through Different Eyes“ ans Herz legen. Und auch die Freunde einer klassischen Ballade kommen nicht zu kurz. Der Opener „Another Slepless Night“ und „For The First Time Ever“ bieten hier die Vollbedienung. Gänsehaut ist nicht zu vermeiden. Ich glaube, erzählen kann man immer viel, aber für mich ist „Break Another Day“ das beste Hard Rock / Melodic Metal Album der letzten Jahre. Nicht viele Alben dieses Genres haben es geschafft, mich so zu fesseln. Das ganze Ding ist so in sich stimmig mit seinen Melodien, den knackigen Riffs und der wirkliche starken Stimme von Teemu, HUT AB!!! Mehr kann ich dazu nicht sagen, Wahnsinn. Anhänger von Bands wie Avantasia, Kamelot und Stratovarius (ja, die langsameren Stücke) sollten sich „Break Another Day“ unbedingt zu Gemüte führen. Das Album erscheint am 15.03.2024 und wird von RFL Records rausgebracht. In welchem Format, war mir leider noch nicht bekannt.

Line-up:
Pasi Kauppinen – Bass
Pasi Vapola – Guitar
Antti Hokkala – Guitar
Jukka Hänninen – Keyboards
Teemu Koskela – Vocals
Lauri Bexar – Drums

Wertung: 9/10
Autor: Hessie James