WINTERWOLF – lycanthropic metal of death

Wir stehen kurz vor Sommeranfang und diese Leute von Svart Records bringen uns eine Band mit dem Namen Winterwolf. Nun hat das Label mit dem Begriff ‘angepasst’ eh nicht viel an der Uhr, bringt auch allgemein viel skandinavische und speziell verrücktfinnische Musik ohne Metalbezug raus. Aber dieses Mal sollte der Metaller hinhören, sofern er Bock auf zornige Extreme hat und das Zeug aus dem HM-2 Pedal mag. Winterwolf sind natürlich Finnen, war ja klar. Das zweite Album des Nordvierers passt, man wird es schon erahnt haben, in gar keine Schablone. Death Metal passt noch am besten, vielleicht kann man noch etwas Thrash begründen, aber das Abgedrehte inklusive plötzlicher Blitzideen gleich als Prog einzutüten, wäre zu viel des Guten. Auf der Basis der Oldschoolschiene kommt das Quartett interessant aus dem Quark, bringt fortwährend frische Ideen und scheint sich nicht zu wiederholen. Die Soli können was und überhaupt darf der Melodieanteil als hoch beschrieben werden. Der Lupo der kalten Jahreszeit weckt neunmal das Interesse. Jetzt wäre es schön, wenn das ein paar Leute bemerkten …

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer