WITCH KING – voice of the ossuary

Geht sofort los. Das ist ja sehr lobenswert, dass auf ein Intro verzichtet wird, aber inklusive den knusprig trockenen Growls sofort volle Lotte einzusteigen, als wär man schon für Minuten mittendrin, mag für manchen Hörer doch etwas überraschend kommen. Witch King aus Rhode Island, nicht zu verwechseln mit den Corern Witchking aus Atlanta, bollern Black Death der übelsten Sorte und jeder der zehn Tracks scheint noch übler zu werden. Eine simpel gedroschene Riffgitarre kommt ohne viel Tonlagenwechsel aus; Leads oder Soli sind erst gar nicht existent. Die helleren Rasereien im Titelstück fallen sofort auf und bleiben eher die Ausnahme. Die Unterschiede liegen nur im Tempo und im Rhythmus. Und an Bass und Drums wird knöchern geholzt, aber sowas von, das sei garantiert. Das Trio um Sean McQuade von den Speedthrashern I, Destroyer gibt auf dem Debütalbum schlicht und einfach in einer Tour auf die Fresse. Aber wen wunderts nach Anblick der schwarzen Zeichnung auf dem blutroten Cover?

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer