WITCH MOUNTAIN – same

Behäbig und warm tun sich die ersten Riffs des Eröffners “Midnight” auf, verbreiten Retro Rock und Seventies Feeling. Die Single erschien bereits in 2017. Andererseits schrauben die Gitarren ihre Anschlagszahl auf ein Minimum herunter und sind so schwergewichtig, dass doomige Atmosphären entstehen. Das Quartett aus Portland überrascht nicht mehr wirklich mit der multibegabten Tiefsingstimme von Kayla Dixon, die nach ihrer Vorgängerin Uta in die Band kam und nun schon drei Jahre dabei ist. Schließlich haben sie seit dem Wechsel schon zwei Singles veröffentlicht. Eine kleine Überraschung ist dennoch auf ihrem selbstbewusst eigenbenanntem Album, denn Kayla zeigt in “Burn You Down”, die Single aus 2016, dass ihre Stimmvielfalt auch Uncleanes hergibt, wie etwas Soulfeeling in “Hellfire”. Die letzte Viertelstunde ihres fünften Albums gehört “Nighthawk”, dem Herzstück der Scheibe, in dem der Vierer aus Oregon leider nicht so viel Akzente setzen kann wie in den vier Stücken zuvor. Auch das Coverartwork überzeugt nicht ganz.

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer