WITCHES HAMMER – damnation is my salvation

Seit Gründung 1984 gingen diesem Albumdebüt zahlreiche Demos, EPs und Kompibeiträge voraus und erst jetzt darf der Beschleunigungsthrasher das erste Witches Hammer Album in den Fittichen halten. Guckst du dir das Coverartwork an, weißt du was kommt. Es bollert auch gleich los. Die Drums poltern quer durch den Dachboden und Gitarren zerfräsen das Gebälk. Geräucherte Vocals röcheln unclean hindurch und geben dem Thrash noch einen Touch Death hinzu. Soli schneiden sich hindurch, werden aber knapp gefasst. Hohe Geschwindigkeiten sind die Basis, werden jedoch nicht flächendeckend gesetzt. Etwas verhaltener zeigt sich zunächst das Titelstück, doch das rifft sich erst trocken ein. Solche Tumultszenen wie mitten in “Nine Pillars” können eine Hellhammer Schule nicht verleugnen, etwas Höllenfeeling und eine Neigung an alte Venom auch nicht. Dass alte Weggefährten wie ihr Anthem in den acht Tracks auftauchen, vervollständigt das Bild. Nach gut zweiunddreißig Minuten ist die Messe gelesen und lässt spürbar Bierdurst zurück. Sehr starkes Unternehmen der Kanadier aus der Vancouver Gegend, da verspricht der Name nicht zu viel.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer