WITCHTRAP – hungry as the beast

Könnte es vielleicht sein, dass wir an einer Speed Metal Veröffentlichung aus Südamerika ohne Zuckung vorbeigehen? Natürlich nicht! Also landet auch die sechste Scheibe dieser drei Kolumbianer bei uns im Player. Und die geht ohne Intro sofort mit dem Eröffner “Built For The Kill” in die Vollen, so muss das. Auch das Riff zum Titeltrack ist der Oberkiller, so wie wir uns das wünschen. Gut nachvollziehbar und auf der Luftgitarre leicht mitzuspielen wurde das Solo in “Heirs To The Power Of Evil” kreiert, wenn man beim Haarewerfen dazu noch Gelegenheit hat. Inzwischen sind wir bei Track fünf “Satanism” angelangt, und es wird noch immer pfeilschnell geschossen. Erst das rhythmische “Invocation” wird danach tatsächlich etwas bis auf Uptempo abgebremst, allerdings nur zu Gunsten des nackenwirbelbeanspruchenden Slambangings. Die Doublebass wird bei all diesen treibenden Aktionen auf dem Album kaum bemüht, definitiv ein weiterer Pluspunkt. Ebenso wie die klare Produktion, die alles gut in Szene setzt. Das was hier oberamtlich hochgeschwindigkeitsliebend mit der Dauerfeuerbatterie “Lightning Attack” zu Grabe getragen wird, darf als eine der besten Speedscheiben der letzten Zeit betitelt, und zünftig auch als solche abgefeiert werden. Da gibt es keine zwei Meinungen!

Wertung: 9/10
Autor: Joxe Schaefer