WOLVES DEN – miserere

Wolves Den – Blackened Death Metal aus München. Gegründet 2013 von Mexx und Helge, zwei langjährigen Veteranen in unzähligen Bands, unterstützt von Stefan Botz und Manuel Di Camillo, beide ebenfalls erfahren, begann der unheilige Kreuzzug 2015 mit dem ersten Album “Deus Vult”. Viele Clubs, Veranstaltungsorte und Festivals in ganz Europa wurden zerstückelt. Diejenigen, die diese düstere Art von Musik miterlebt haben, wurden mit melancholischen Melodien belohnt, die über einem Meer aus Scheiße und Trauer schweben. Und schließlich kehren 2020 die Gezeiten des Hasses zurück, zum ersten Mal unter dem Banner von Trollzorn Records:

Trollzorn präsentiert stolz das zweite Album der Münchner Wolves Den. “Miserere” kotzt acht zornige Brocken Schwarz/Death Metal zu unseren Füßen! Wolves Den heben ihren Stil auf eine neue Ebene und ziehen die Daumenschrauben mit mehr Schmutz und Aggression an, liefern einen blutigen Cocktail, der den Wurzeln des Genres treu bleibt. Mit Miserere machen sie sich bereit für eine höllische Fahrt zwischen Melancholie und Wahnsinn! Hier sind Überzeugungstäter am Werk, deren langjährige Mitgliedschaft in der dunklen Zunft jederzeit hörbar ist. Der heimtückisch nörgelnde Gesang, das präzise Gitarrenspiel und das hämmernde Schlagzeug bilden das Rückgrat eines finsteren Dämons, der bald über die Menschheit erbrechen wird! Songs wie der finstere “Nachtmahr” oder das bitterböse “Häresie” haben das Zeug dazu, in einiger Zeit zu Klassikern des Genres zu reifen. Das ranzige Sahnehäubchen ist das beeindruckende Kunstwerk von Lisa Vinstervan, das meisterhaft die dunkle morbide Stimmung des Albums einfängt. Zähigkeit, Dunkelheit, Erhabenheit!

So viel zu dem was die Band und das Label über die neue Platte schreiben. Ich kann das nicht ganz unterstützen. Natürlich machen die Jungs musikalisch ihre Sache gut und auch das Cover ist echt top. Mich stören eher die teilweise zu langen Songs. Hier wirkt es, als wäre alles unnötig in die Länge gezogen. Auch wenn ich kein Fan von deutschen Texten bin, würde ich auf jeden Fall „Häresie“ als besten Song des Albums bezeichnen. Echt stark und transportiert glaube ich auch am besten die musikalische Botschaft die die Band verbreiten will. Ich bin auch ziemlich sicher, dass dem geneigten Hörer „Miserere“ total gut gefällt. Von mir gibt’s leider nur sechs Punkte.

Wertung: 6/10
Autor: Hessie James