WØMB – here, the world falls … (EP)

Nach Demos, Splits und einer EP tun die Portugiesen mal wieder ein Demo raus, diesmal limitiert auf einhundert Exemplare. Man will auf jeden Fall im Bereich des Undergrounds bleiben, und so klingt auch jeder der vier Tracks. Dennoch legt sich das Getöse ambitioniert mächtig in der Breite aus. Es rumpelt krachig los und am Schlagwerk bollert und scheppert es kräftig, während die kehligen Vocals über der Grenze zur Übersteuerung agieren. Etwas mystischer erscheint der Sechsminüter „Kalika“ und lässt nicht sofort durchblicken, was er von uns will. Aber exakt wie eine Maschine marschiert darin die Kesselschmiede, wie ein verlässliches Stampfwerk vorantreibend. Die Slowdownphase von „Finis Mundis“ geht sofort in den Nacken, ganz automatisch. Das Material ist schon vielseitiger und kann was, gar keine Frage. Wohl dem, der zeitig zugreift und sich eines der wenigen Exemplare abgreift. Welche Personen hinter dem Namen Womb stecken, wird nicht angegeben. Es würde gemessen an diesem qualitativ hochwertigen Materials jedoch niemandem verwundern, wenn es bereits bekanntere Musikanten sind.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer