WOMBBATH – tales of madness

Ganz schön fleißig die fünf Herrschaften von Wombbath. Sie bringen mit “Tales Of Madness nicht nur ihr fünftes reguläres Studioalbum heraus, sondern bereits das zweite in 2020. Einer der Gründe dafür könnte am Lockdown liegen, ein anderer vielleicht auch am Labelwechsel zu Transcending Obscurity Records. Wieder einmal lässt es der HM-2 Sound braten und röhren, und natürlich sind Wombbath aus Schweden. Die dominierenden Farben des knalligen Coverartworks, ähnlich zur der ihrer Nationalflagge, sehen wir ohne weiter zu recherchieren als zufällig an. “Lavatory Suicide Remains” beginnt mal akustisch und schräge Geigen sorgen im Finaltrack “The Fleshly Existence Of Man” für eine Klangfarbe, sonst wird schnörkellos draufgekloppt, ohne Rücksicht auf Verluste. Soli fallen knapp aus, gehen aber wie bei dem in “Save Your Last Breath To Scream” sofort hinter die Hirnrinde. Nach acht Tracks und fünfunddreißig Minuten Spielzeit ist die Messe gelesen. Insgesamt kann man schon sagen, “Tales Of Madness” kommt wieder etwas mehr aus den Puschen als der Vorgänger “Choirs Of The Fallen” im März. Wer gesteigertes Interesse an dieser Scheibe hegt, kontakte doch mal Transcending Obscurity Records und checke das Merch ab. Das fällt bei dem Label immer reichhaltig aus und umfasst diesmal sogar das Vinyl einer Holzbox, einen Zipper und einen shaped Logopatch.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer