ANIALATOR – death is calling

Cooler Bandname, noch coolere Schreibweise. Tatsächlich handelt es sich bei diesen sieben Songs um Thrash Metal, allerdings ohne Herrn Waters und Co. auf den Punkt zu huldigen. Dagegen hat auch schon die leicht blecherne Oldschoolproduktion etwas gegenzusetzen, was aber mehr den Untergrund in Szene setzt. Kratzige Riffgitarren sägen durchs Bild und rough geschimpfte Vocals gehen auf die Zwölf. Flinke Soli gehören dazu, und das im Opener „Kill Til Death“ punktet schon mal mit einem derart leichten Zugang, dass man selbst schon die Luftgitarre auspackt. Auch sehr angenehm, wie der Bass durch den Hintergrund nagelt und das Gesamtergebnis verdichtet. Das geht in „Memories Of Terror“ noch zügiger, wo das Gemetzel einen Zahn zulegt und auch etwas chaotischer wird. Geil. Steigert sich der treibende Sechsminüter „Relentless“ mit straighten Drumtakten lauter werdend, wird dieser aber alsbald wie erwartet der durchschlagende auf-die Fresse-Klopper. Der Rauswerfer „Terror Tactics“ bringt das Debütalbum nach dreiunddreißig Minuten schmerzlos mit einem Würgelaut zum Ende. Die vier Texaner wissen was sie tun, das hat alles Hand und Fuß. Nur das etwas zu clean konstruierte Coverartwork passt nicht so klasse zum alles andere als sterilen Sound. Im Ergebnis erhält der Käufer aber eine coole Scheibe, die Tempo und ernsthaft Punch hat, und die er dementsprechend öfter aus dem Regal zieht.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer