FILTH – time to rot
Nanu, was ist das denn? Das bunte Coverartwork täuscht völlig und der erste Höreindruck dieses Debütalbums war zunächst etwas verwaschen, aber irgendwas hat dieses Death Metal Trio, dass wir uns die Sache doch noch mal genauer anschauen. Mutet es im lauter werdendem Intro noch mechanisch an, wirkt der Opener „Odious Obsession“ dann doch zünftig oldschoolmäßig. Das Album beherbergt produktionstechnisch viel Klarheit, auch wenn die Riffwucht nicht zu scharfkantig wird. Ein grelles und nicht zu vordergründiges Solo im Titeltrack wirkt auch aus hinterer Position. Die Mannen aus Göteborg machen auch im straighten „Live In Agony Die In Pain“ alles richtig, dass wir das Stück als Anspieltipp deklarieren können. Synthies können im Back auftreten, denn die versauen nämlich nichts. Sicherlich wäre es ohne auch sehr okay gewesen, wie in „Flesh Dress“, doch man kann ja nicht immer alles haben. Im Finaltrack „Emaciated“ taucht in Form von Suboktaven am Klavier noch eins auf und trägt den Song und damit die ganze Scheibe zu Grabe. Das Gehämmer kann einiges und hat schön tiefe Growls und urige Riffs, dass ein Abhören dieser sechs Tracks eine wahre Freude ist, auch wenn die Gesamtspieltzeit unter einer halben Stunde bleibt.
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | ME SACO UN OJO RECORDS |
VÖ-Datum: | 00.00.2000 |
Running Time: | 28:59 |
Format: | CD, Vinyl, Mp3, Tape |
Erhältlich bei:
Idiots Records