Solange man bei dem Bandnamen noch an ein Album von Quiet Riot denkt, hat man noch nichts von dieser Band gehört. Beim Anblick des Coverartworks sollte aber klar sein, dass hier die alte Schule des Thrash Metals regiert. Und zwar genau die, und nix anderes. Was ein mieses Schneideriff gleich zu Anfang, das überschlägt sich noch bald im Tempo. Das hält der Opener „Wretched Aggression“ aber auch so bis zum sehr gebremsten Schluss durch, der stampft dafür und geht so richtig in den Nacken. Das ist schon mal ein Statement. Mal sehen, ob der Vierer aus New Jersey das Niveau in den weiteren acht Tracks halten kann. Jeder Track kann schon mal mindestens ein Solo sein Eigen nennen, und etwas anderes als das raunzig roughe Gebell der Gitarristen will man dazu gar nicht haben. Nicht ungeschickt diese schwindeligen Riffs wie zu „Incubation Disposal“, davon geben die Jungs einige ab. Der Thrashfaktor lebt sogar im gefühlvolleren „Cranial Dissolution“, wo jedem das Vorhandensein einer breiteren Ideenpalette klar werden sollte. Trotz allem Sinn nach der alten Schule der Gründertage protzt der Sound sehr klar und druckvoll. Die Roughness und jeder für Thrash essentielle Deut werden deutlich herausgestellt. Die sehr kompakten Songs von Condition Critical messen keine längeren Laufzeiten. Die auf ihrem dritten Album durchknallen kaum die Grenze von vier Minuten, kommen also schnell auf den Punkt. Außerdem fällt kein Track ab und der Wiedererkennungswert muss hoch eingestuft werden. Das Quartett hat alles richtig gemacht, somit ist dafür jede Bewertung unter acht Punkten gestrunzt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer