ALTAR OF PERVERSION – intra naos

Ihr erstes Album “From Dead Temples” erschien 2001, dann noch eine Split und 2006 die “Adgnosco Veteris Vestigia Flammae” EP und dann war erstmal Ruhe in ihrer Discographie. Seit dem floss einiges an Wasser durch den Arno, bis die beiden ex Massacrator, ex-Dark Lust und ex-Necromass Protagonisten aus Florenz ihr zweites Album an den Start brachten. Das Teil liegt nun vor und wenn man sofort eine Extreme anführen will, dann sind das die epischen Songlängen. Ein schepperndes Geräusch senden sie vorweg, dann steigen sie ein in ihre widerborstig bis straighten Klanggerüste. Erbaut werden durchschnittlich dynamische Ideen zwischen Gedresche und leiseren Abschnitten, wobei Lärmwände nicht zu laut und Seichteres nicht zu leise wird. Man findet in ihrem Sound Abwechslungsreichtum verbaut, dass man mit akustischen Parts rechnen muss, bedrohlichen Einspielern in den Übergängen und immer wieder disharmonischen Leadgitarren. Meist lieben die Jungs aus Italien Midtempo, in dem Punkt variieren sie weniger. Der Black Metal Stilistik wird permanent entsprochen, man bleibt dabei auch in Bereichen der alten Schule. Eintönig wird’s in den epischen Längen weniger, allerdings auch nicht besonders aufregend. Sechs überlange Tracks, die zwischen dreizehn und fünfundzwanzig Minuten laufen, befinden sich aufgeteilt auf zwei Discs.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer