Also wer sich Bastard Cröss nennt, sein Album „Crossripper“ betitelt, und dann noch ein solches Coverartwork vorlegt, auf den muss der treffsichere Oldschooler doch aufmerksam werden. Bei uns hat die Truppe das so geschafft, dass wir das erste Album des Vierers antesten. Erst wird ein Highspeeddrumbeat vorgegeben, dann bricht das Black Thrash Malheur mit „Parasitic“ herein. Die Jungs aus Philadelphia schießen das Titelstück gleich hinterher, und der Nackenbereich fährt Schlitten. Möglicherweise wird jetzt noch räudigster Grottensound erwartet. Allerdings jedoch klingt die Scheibe recht clean, sauber gespielt auch die Soli. Doch die Message kommt definitiv rüber. Schon ziemlich cool auch, wie höllisch „Satanic Pandemonium“ losbricht. Danach schleppt sich „Sarcophagus“ los, das aber alsbald deutlich an Geschwindigkeit gewinnt und schließlich sehr geil treibend abtrampelt. Muss man gleich noch einmal hören, den Knaller. Von Einspielern wie Pferdegetrappel, dem Herausziehen eines Schwertes und vielleicht auch dem final gesprochenem Wort mal ganz abgesehen, wird hier aber alles genau richtig gemacht. Die oben erwähnte Zielgruppe sollte mit der Qualität der neun Songs zufrieden sein, denn ein häufigeres Abhören dieses Tonträgers dürfte gesichert sein.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer