BLODULV – same (2003)

Für fiesen Black Metal zogen im Jahr 2002 Blodulv ihre Fahnen auf. Neuerdings passiert das mal wieder, denn ihr erstes Album erfährt eine Wiederveröffentlichung, obwohl die Band selbst sich inzwischen aufgelöst hat. Diese acht Tracks, wer sich noch an sie erinnert, haben zwanzig Jahre auf der Uhr und könnten, so oldschool wie sie sind, auch grad erst geboren worden sein. Zeitloses Zeug also, dem sich hier noch einmal angenommen wird. Einfache, aber fette Riffgewalten mit roherem Gitarrensound, die in „Legion Murdergoat“ noch wesentlich heller werden können, üben hier die Macht aus. Die Vocals kommen als angezerrtes Roughgebell aus der Vitrine. Aus einer größeren Tempopalette bedient man sich, die von gebremst marschierend, bis zu treibendem Highspeed reicht, beides übrigens nacheinander in „Svartblod Och Braddöd“ zu erleben. Mit vielen Rhythmuswechseln haben die Schweden nicht viel zu tun, meist hält sich eine einmal gewählte Drumlinie straight gekloppt lange. Zum Schluss führt uns das simple wie treffende Riff von „Greyfalls“ ins Finale. Auf jeden Fall bekommst du mit der neuen Blodulv auch im Sommer den Winter ins Haus. Übrigens erblicken ihre Alben „II“ und „III“ durch Ophidian Sun ebenfalls erneut das Licht der Welt.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer