BLOODLETTER – a different kind of hell

Dieser Blutbrief, den wir bekommen haben, kommt aus Chicago und beinhaltet das dritte Album der Altschulthrasher. Darauf geht es auch gleich in hohem Tempo los und man kann schnell bemerken, die Jungs können was. Shouter und Gitarrist Peter schimpft angeraut mit hellerer Stimme in einer Tonlage. Für Farbe sorgen messerscharfe Leads und Soli in ausreichenden Mengen und Längen, sollte bei zwei Gitarristen auch so klappen. Alles andere als träge zeigt sich das Drumwerk, das uns sehr flink und lebendig unterhält. Schön auch, dass das eineinhalbminütige „Obsidian Offering“ kein Intermezzo geworden ist, sondern ein vollwertiger Song. Sogar einer der Besseren auf dieser Scheibe, dringender Anspieltipp! Schade nur, dass die Songqualität dieser elf Tracks nicht durchweg gleich hoch ist. Der Illinois-Vierer hat für „A Different Kind Of Hell“ eine klare Produktion abbekommen. Darin fällt der trockene Hall der Vocals auf, als auch der brutal kloppende Drumsound, der entgegen der Vocals im Mix aber nicht zu weit vorn steht. Gute Scheibe, aber leider nicht überragend.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer