CAST THE STONE – empyrean atrophy (EP)

Die vier Bärte aus St. Lous wissen, was oldschool Death Metal bedeutet. Und sie wissen, wie man den bringt, dass auch Freunde der Neunziger drauf anspringen. Members dieser Band sind keine bloody Beginners, denn sie haben bereits Namen wie Misery Index, Cattle Decapitation oder Phil Anselmo auf ihrer Agenda. Und für füllige Growls sorgt ein Andrew Huskey. Jetzt zu sagen, es würde auch danach klingen, wäre zu einfach, auch nicht ganz korrekt. Man will die Schiene des Schweden-Tods darin verorten, tatsächlich sind es noch ein paar hochwertige Ideen mehr. Das Projekt schiebt mit “Standing In The Shadows” ein akustisches Intermezzo ein, bringt aber sonst tightes Geschrubbe. Besonders die Riffs im Titeltrack beeindrucken stark. Cast The Stone können den Hörer mit Macht überrollen und benötigen dazu bloß sechs Tracks inklusive dem Cover “Jesusatan”, im Original auf dem gleichnamigen Album von Infestdead. Mit einer für Longplayerverhältnisse knappen Gesamtspielzeit von deutlich weniger als dreißig Minuten bewegen wir uns hier im EP-Bereich, damit bleibt “Dark Wings Descending” aus 2005 ihr einziges Langwerk. Wenn das Coverartwork auch was Powermetallisches hat, verbirgt sich auf der Scheibe mehr amerikanischer Urwuchs, für den Dan Swanö die Regler schob.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer