CRUENTATION – damned fallen angels
Das erste Album von Cruentation läuft durch. Hier ziehen fette Riffgitarren stählern nach unten und bilden tightes und grimmiges Gebolze für Death- / Blackfreunde. Ebenso wenig zeugen die Growls von Fröhlichkeit, wie sie böse nach unten weghallen und gerne mit einem knackigen ‚Uh!‘ beendet werden. Trümmeranfälle werden schon in „Thy Broken Apostle“ durch Breaks aneinandergereiht, oder wie im sonst durchgeballerten „Impudent Robberies“ mal durch einen solchen unterbrochen. So kommt „Prayers And Piss“ mit verschiedenen Stampfparts, wo man auch mal in einer Riffpause die Stahlseile des Basses schlackern hört. Der Dreier aus Massachusetts punktet mit Rhythmik, durch welche die zehn Songs wiedererkennbar bleiben. Melodien sind rar gesät, wenn man die tiefen, iommimäßigen Leads wie in „Presbyter“ überhaupt dazu zählen möchte. Zwar wird schon mal die Doublebass eingesetzt, zeichnet sich aber zu Gunsten der Riffgewalten nicht hauptverantwortlich für die Zerstörungswut. Dezentere Rückkopplungen könnten mehr auffallen, wenn sie nicht bloß aus dem Back Songs beenden würden wie „Master’s Perversity“. Nach dem nicht unbeeindruckenden Titelstück schließt das langsamer geschossene, aber noch immer im Uptempo abwatschende „Dagger In My Heart“ dieses Debütalbum ab, das wir der angesprochenen Zielgruppe uneingeschränkt empfehlen können!
Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | IRON BONEHEAD |
VÖ-Datum: | 26.09.2025 |
Running Time: | 31:27 |
Format: | CD, Vinyl |
Erhältlich bei:
Idiots Records