CRYPTWORM – oozing radioactive vomition

Schon mal radioaktive Vomition geoozt? Vielleicht noch nicht bewusst, aber auf jeden Fall ist die neue Cryptworm raus. Der Vorgänger „Spewing Mephitic Putridity“ aus letztem Jahr hat noch gar nicht so viel auf dem Buckel, da schiebt die Einheit aus Bristol sechs Tracks nach. Und wieder einmal findet der mündige Oldschool Deather alles was er braucht. Die knusprigen Mahlriffs bleiben nachvollziehbar, das Ohr folgt ihnen automatisch. Von den Drums her hören wir tightes Gekloppe, technisch flink bis solide, jedoch nicht zu tief oder zu wuchtig. Das gilt auch für die ziemlich einfache Snare. Ganz im Gegenteil dazu die raunzigen Tiefstgrowls, die dunkelste Zutat bei Cryptworm. Die Songlängen bei den Briten sind etwas epischer geworden und messen jetzt fünf bis sechs Minuten. Das gefällt an sich ganz gut, die Aufmerksamkeitsspanne erfährt jedenfalls keine Einbrüche. Ein Temposchub wie der mitten in „Engulfed By Gurgling“ hält bis zum Finale an, und was noch viel mehr gefällt, sind die teils noch höheren Tempi im vielseitigen Schlusspunkt „Submerged Into Vile Repugnance“. Zum Ende, bevor wir es vergessen, sei das Coverartwork erwähnt, das diesmal wesentlich runder und weniger grell ausgefallen ist. Sehr coole Angelegenheit mal wieder … wer reinhört, ist schlauer!

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer