DEAD AND DRIPPING – blackened cerebral rifts

Okay, hören wir mal bei Dead And Dripping aus New Jersey rein. Auf die Omme gibt es nun Death Metal, der vielleicht für abgehärtete Ohren geeignet sein kann. Von der Stange kommt hier schon mal gar nichts, aber die Einordnung im Death Metal passt schon. Oldschool ist dieses ungemein kurvige Gemische jedenfalls nicht, dann schon eher progressiv. Hinter diesen Exkursionen steckt ein Mann namens Evan Daniele, der vielleicht als Drummer der Death Metaller Sentient Horror bekannt ist und sein drittes eigenes Album abwirft. Hier sorgt er für schwammige Riffs, hallige Tiefengrowls und Geknurre und überhaupt dafür, dass kein Stein auf dem anderen steht. Das Tempo variiert, das bevorzuge Mid- und Uptempo bekommt einiges an Breaks und Temposchüben ab. Und da kommt die Unverzerrte schön scharf sägend in „Hopeless Desire For Reprieve“, doch das Klangbild möchte sich verpixelt und verdreht offenbaren. Ist aber auch bloß ein Intermezzo. Mit der klaren Produktion ist schon alles in Ordnung, aber die Snare hat diesen Klöngfaktor, je nachdem, wo sie gerade getroffen wird. Das passt einfach gut auf einer Scheibe, auf der eh nichts gerade sein soll. Allein Wasser nimmt man dabei nicht zu sich …

Wertung: 4/10
Autor: Joxe Schaefer