DEPRAVITY – bestial possession

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den beliebten Namen Depravity gegeben haben, sind dies hier die fünf Death Metaller aus Perth. Das bereits voll tobende Chaos wird auf ihrem dritten Album langsam eingefadet, dann entfaltet sich die ganze Gewalt des Openers „Engulfed In Agony“. Es rappelt im Karton und uncleane Shouts decken die Breite von tief bis kreischig ab. Riffs rupfen bei den Australiern von nicht zu weit unten, werden aber gern mal disharmonisch eingebaut. Nicht zu oft gibt es Soli, aber wenn, dann stehen sie unüberhörbar deutlich weit vorn abgemischt. Häufiger verlegt werden Doublebassteppiche, die sich hier als verlässlicher Ballerfaktor herausstellen. Drummer ist übrigens Louis von Impiety, der technisch erwartungsgemäß brilliert. Ebenso trümmernd und scheppernd klingelt auch in „Eunuch Maker“, als wenn man in einem Maschinengewehrfeuer noch die ausgeworfenen Patronenhülsen hört. „Rot In The Pit“ ist ab dem ersten Tönchen gleich noch so ein Kanditat. Letztendlich kein schlechtes Album, wenn man auf die Doppelfußmaschinerien klarkommt, die in der heller wirkenden und klaren Produktion aber auf jeden Fall gut klingen, auch wenn es nicht schlimm gewesen wäre, wenn sie  im Mix weiter hinten stehend auftauchen würden.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:TRANSCENDING OBSCURITY
VÖ-Datum:21.11.2025
Running Time:38:47
Format:CD, Vinyl, Tape

Erhältlich bei:
Idiots Records

Weitere Reviews