DUNGEON – into the ruins (EP)

Von den vielen Bands, die sich diesen Namen ausgesucht haben, handelt es sich hier um die Londoner Speed Metaller. Seit neun Jahren ist das Quartett aktiv, zwei Demos gehen auf ihr Konto und inklusive des aktuellen Schaffenswerkes „Into The Ruins“ können die Jungs auch auf zwei EPs blicken. Musikalisch geht es bei den Insulanern roh und ziemlich zügig zur Sache. Mit einem amtlichen Düster-Cover versehen, ballern Dungeon uns fünf Tracks um die Ohren, die es in sich haben. Ein kurzes Intro und schon geht es beim Opener „Nagasaki Sunrise“ ordentlich voran. Rotzig und mit hasserfülltem Screamgesang prügelt man sich hier durch die ersten knapp vier Minuten. Schön abwechslungsreich mit einigen kurzen Bangparts verziert, macht man hier keine Gefangenen. In gleicher Härte geht es auch mit der Folgenummer „Put Them In Their Graves“ weiter, der mich kurzzeitig gar an Midnight erinnert. Bei „Beneath The Church“ gibt es erstmals kurz Zeit zum Luftholen, das aber auch nur rund eine Minute lang, bevor das Tempo wieder anzieht. Mit dem straighten „Ruins“ geht es in die Zielgerade und die rund einundzwanzig Minuten Spielzeit sind ziemlich kurzweilig vergangen.

Dungeon haben mit ihrer zweiten EP ein mehr als amtliches Speedbrett abgeliefert. Passend produziert mit viel Abwechslung trümmern sich die fünf Songs ins Stammhirn. Wer also auf Tempo, rotzigen Gesang mit einer Black / Thrash-Prise steht, ist mit diesem Rundling bestens bedient.

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen