ECOCIDE – metamorphosis

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Ecocide gegeben haben, sind dies hier die Todesmetaller aus Haarlem. Die Niederlande und Death Metal sind eine Addition, die bislang immer gut aufgegangen ist. So soll es auch auf dem zweiten Album dieses Quartetts sein, das können wir schon einmal vorweg nehmen. Während das Vernichtungsintro „Prologue“ noch etwas unter der Keyboardlast leiert, geht es in den folgenden acht Tracks wesentlich exakter zur Sache. Ein Faktor dafür ist das punktgenaue Drumming, mit und ohne Doppelfüßen. Das kann zu einem anderen Teil auch an der sauberen Produktion liegen, die zwar anständig, aber auch unauffällig ausgefallen ist. Es werden ganz üble Growls gebracht, inbrünstig performt und mit Druck ausgestoßen. Damit sind sie die finsterste Zutat auf dieser Scheibe, noch vor den Riffs. Die können was, doch es wäre gar nicht schlimm gewesen, wenn diese zumindest etwas tiefer ausgefallen wären. Ziemlich geil der rhythmische Marschierer „Transcendence Of The Mind“ mitsamt nachvollziehbarem Solo, das im Mix etwas weit hinten steht. Insgesamt passiert wenig Überraschendes, auch nicht im Synthieoutro des zuletzt angeführten Songs. Na gut, da ist noch Luft nach oben. Doch schlecht ist definitiv auch etwas anderes!

Wertung: 6,5/10
Autor: Joxe Schaefer