FAITHXTRACTOR – loathing and the noose

Für Faithxtractor aus Ohio steht das fünfte Album an. Ein grolliger Hintergrund tut sich auf, ein flinkes Solo durchschneidet die Szene und der Opener „Noose Of Being“ nimmt allmählich seinen Lauf und mutiert zum Oberspeedbrecher. Geiler Scheiß. Der in dem Gerase immer wieder aufschreiende Leadgitarre kann man sich nicht verwehren, ein wiedererkennbares Markenzeichen. Das muss auch gar nicht so kerzengerade sein, wie uns „Fever Dream Litanies“ vorführt, wo doch sonst alles exakt sitzt. Dazu gehören auch die klaren Soundverhältnisse, samt Hall und Druck. Dann beeindruckt die Tiefe von „Flooded Tombs“, in dem die Growls noch abgründiger kommen. Ein Track, der in seiner ersten Hälfte die Funeral Doom Schublade aufräumt. Weil die ganze Platte die alte Schule bedient, kann das kurze Pianointro vom kaum spürbar gemächlicher beginnenden „Caveats“ niemanden schocken.

Das Duo, das diese Songs zusammengezimmert hat, besteht aus Bassistin Zdenka, sowie Allinstrumentalist und Tiefengrowler Ash. Da ist mächtig was los auf dieser Scheibe. Der Sound ist fett und dicht, egal, ob grad geschossen wird, oder ein Riff ausklingt. Gleich zu Beginn des neuen Jahres kann man damit wach werden, was hier aus Cincinnati in acht Death Tracks rüberdringt.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer