FARSOTH – morbid symphonies

Das zweite Album der Schweden knallt sofort los. Mit dem ersten Ton im Opener „Hate“ setzt auch das üble Geshoute ein, da findet man sich ganz ohne Intro und Aufbau sofort mittendrin. Der Vierer holzt fett mit zwei Gitarren, das heißt aber noch lange nicht, dass ausgiebig Räume für Leads und Soli entstehen. Im Vordergrund stehen solide Riffmauern, da müssen hellere Klänge hintenan stehen. In „Nothingness“ haben wir dann schon ein Lead, wird aber schön tief gebracht. Wesentlich rhythmischer tritt stampfend „Infernal Bondage“ an und geht sofort in den Nacken. Schön unbequem wurde „Afterlife“ aufgebaut, in dem man jede Straigthness vermeidet, dass kein angenehmer Hörfluss entsteht. Das nächste sehr auffällige Stück ist „Your Death“, weil das mit ziemlich markanten Ripps ausgestattet wurde, dass man sich nur schwer gegen mitwippende Gliedmaßen wehren kann, auch nicht gegen die des Nachbarn. Mehr geradeaus gehen Highspeednummern wie „Rotten Flesh Stew“, da kommen die fetten Riffs kaum mit. Alle Geschwindigkeiten sind hoch und variieren, fallen aber nicht unter Uptempo. Wer die zehn Tracks bis zur abschließenden Doublebasshymne „World Beyond“ problemlos durchgehalten hat, muss auch irgendwie drauf stehen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer