FLAMES – resurgence

Was hier mal mit Speed Metal angefangen hat, ist inzwischen beim Thrash Metal gelandet. Das heißt aber noch lange nicht, dass nun das Tempo raus ist. Ganz im Gegenteil, denn das siebte Album der Griechen, das letzte Studioalbum liegt sechsundzwanzig Jahre zurück, startet nach dem Intro mit dem Titelstück beachtlich zackig und schnell durch. Gitarrenrasereien machen definitiv Laune, nur wenn dabei lahme Chöre wie in „Rotten Life“ kommen, schmälert das den Genuss. Okay, die Vocals sind jetzt nicht das Gelbe, aber die hohen Geschwindigkeiten überzeugen. Und wem das bis jetzt noch nicht schnell genug war, der kann sich mal „The Crib“ umme Ohren dreschen lassen. Speedking ist aber ganz klar „Mercy Denied“, davon will man sich gleich noch einmal zerschießen lassen. Ziemlich solides Zeug, da weiß man, was man bekommt. Ein paar kleine Überraschungen sind trotzdem vorhanden, wie der akustische Beginn zu „Murder Taste“ oder „Yourself Unknown“, aber ganz bestimmt auch der träumerische Solopart im CD-Bonustrack „Legend III“, der auch von alten Crimson Glory hätte stammen können. Mit Intro sind das zwölf Tracks geworden, in denen die kernigen Riffs Vocalschwächen mildern können. Außerdem ballert alles ganz gut, das muss man Flames einfach lassen.

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer