GLORIOUS DEPRAVITY – death never sleeps
Ein Trommelwirbel und dann ab die Post für das erste Stück „Slaughter The Gerontocrats“, ein Track mit gleich zwei wirren Soli. Der US Postal Service, denn diese Death Metaller kommen aus New York. Auf ihr zweites Album gelangten neun Songs mit für Oldschooler ansprechender Stimmung. Der Fünfer kriegt mit zwei Gitarren einen dichten und klaren Sound hin, der noch kratzt und tight rappelt. Was allerdings auffällt, ist das Tempo der ersten drei Tracks, denn das Album verlangsamt sich so zunehmend. Die Ostküstler mögen es beim Schreiben eines Songs, nicht nur eine Geschwindigkeit zu verwenden, sondern eine zweite kann dazukommen. Gleich noch so einen Raketenstart wie der Opener wurde „The Devouring Dust“ an Trackposition sechs, der so getrampelt jedoch nicht durchzieht. Und wie wir die Leute vom Label Transcending Obscurity kennen, musizieren ihre gesignten Bands selten, ohne etwas an zeitgemäßen Elementen mit einzubauen. Dieses Quintett agiert vom Fundament der alten Schule aus, scheut sich aber nicht, von dort ein paar Modernitäten mit einzufügen. Das können quietschende Leads in „Freshkills Poltergeist“ sein, mal kurz hellere oder tiefere Shouts oder auch Sprachsamples wie der Schluss von „Carnage At The Margins“. Bis runter ins Midtempo fahren wir zum Finalmonster des Titelstücks. Eine markante und ansprechende Rhythmik reißt inklusive Punch und einem mal nachvollziehbareren Solo schon mit, ein Song, den man wiedererkennen wird. Da hat der Fünfer zum Schluss noch ein fettes Ausrufezeichen gesetzt!
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
| Label: | TRANSCENDING OBSCURITY RECORDS |
| VÖ-Datum: | 07.11.2025 |
| Running Time: | 33:57 |
| Format: | CD, Mp3, Tape |
Erhältlich bei:
Idiots Records


