GRIMA – will of the primordial

Bei Grima wurde Atmosphäre angekündigt und die wird auch sofort geleifert. Gleich die ersten Sekunden vom amtlichen Auftakt “Siberian Sorrow” geben vor, was man auf dem dritten Album der sibirischen Zwillingsbrüder erwarten darf. Dabei findet auch ein Akkordeon Verwendung wie eine akustische Gitarre, obwohl man sich in den acht Tracks um greisen Black Metal mit Frostbiss und fiesen Keifvocals kümmert. Ein Gitarrensolo wird dabei nicht unbedingt erwartert, aber im Neunminüter “Shrouded In Darkness” gebracht. Und dann noch eins mit Schmiss, geil! Mit dem bereits erwähnten Akkordeon danach muss man schon klarkommen wollen, Skeptiker und Ignoranten werden es aber als nicht zu großen Störfaktor einzustufen wissen, solange sie vom Sound ergriffen sind. In der schon etwas durch Synthies voluminös aufgepusteten Sounddichte kann man wohl die Schönheit einer Winterlandschaft entdecken. Nicht nur davon, wie so etwas aussieht, sondern auch davon, wie sich das anfühlt, wissen Grima ganz sicher sehr gut. Deswegen geht das auch so in Ordnung. Ausprobieren bringt Gewissheit!

Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer