INFESTATION – the vermin within

Zunächst haben Infestation einige Singles veröffentlicht, jetzt folgt das Album. Da finden zwar Synthies im selbstgespielten Intro Verwendung, aber es wird spannend. Dann knallt ihr Anthem rein, mit Highspeed, Panikriff und allen Schikanen. Das Teil ist auch als Clip auf den bekannten Plattformen abrufbar. So wünscht man sich den Aufschlag, so kann man auf einem Album loslegen. Gespielt wird Thrash Metal, schön tight, mit hohen Tempi und roughen Vocalshouts. Schießende Rhythmen, ein nagelnder Bass, erdige Gitarren, und böse Vocals hallen durch die klare Produktion. Da dauert es nicht lange, bis die Gliedmaßen zappeln. „Erst das Intermezzo „1 2 Fuck You“ nimmt für ein paar Takte das Tempo raus, doch dann folgt das knallende Titelstück, eine Watsche für Erwachsene. Und schreiende Soli wie in „Ravage Unleashed!“ sind das Salz in der Suppe. Die Songlängen überschreiten zwar nicht die Grenze von vier Minuten, aber es sind dreizehn muntere Tracks auf der Scheibe, die es für einen Durchlauf auf über vierzig Minuten schaffen. Und das Schöne ist, die meisten Tracks beginnen im Highspeed, das halten die Burschen bis zum Schluss so durch. Darum sollte es für alle Thrasher die nächste Pflichtübung sein, die Band live abzuchecken! Ach ja, Spaß muss auch sein. So erklärt sich nämlich das deutschsprachige und durstmachende Finalstück „Bierpartei“, das auch so vom Angelripper gebellt worden sein könnte. Waren da zu Anfang noch Synthies im Vorspann? Ach … geschenkt! Die Niedersachsen kommen auf ihrem Albumdebüt ziemlich zackig frisch rüber, und das sollte sich auszahlen.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer

Label:IRON SHIELD RECORDS
VÖ-Datum:13.03.2023
Running Time:41:29
Format:CD, Vinyl, Mp3

Erhältlich bei:
Idiots Records

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