INJECTOR – endless scorn
Der Bandname dieser vier Spanier verrät schon, dass es sich hierbei um Thrash handelt. Denn von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Injector gegeben haben, sind dies hier die Jungs aus Murcia mit ihrem vierten Album. Zunächst schmeichelt sich ein süßes Synthieintro „Engelante“ leise an, dann wird endlich geholzt. Die Rhythmusfraktion knallt trocken und tight, roughe Vocals werden reingeschimpft. Weil aber zwei Sänger in der Band sind, kommt noch eine Singstimme hinzu. Chöre werden gesungen wie in „Path Of The Wrathgod“, wollen aber wie auch einige Riffs mal sehr angeschrägt werden, wie in „The Executioner’s Song“. Solche Ripp-off wie die zu „Resetting Time“ gehen gut rein und bringen mal eine andere Farbe ins Bild. Das gefällt, das bleibt im Gedächtnis. Mehr Treffsicherheiten und Harmonie sind zwischen beiden Gitarren zu vermerken. Soli kommen weniger häufig vor. Aber wenn, dann können die was, wie zum Beispiel in der Nachvollziehbarkeit der Leadgitarre in „Crawling One“ bemerkbar wird, oder durch die unverzerrten Klänge von „Drag Me To The Void“. Schon schade, dass dieses Album nur in den ersten Songs richtig rattert, und danach manche Vocals die Stimmung trüben. Der große Wurf sind diese zehn Tracks nicht geworden, für ein kleines Statement in den Thrashbereichen des Undergrounds genügt es aber.
Wertung: 6/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | Art Gates |
VÖ-Datum: | 13.12.2024 |
Running Time: | 45:10 |
Format: | CD |
Erhältlich bei:
Idiots Records