NOGOTHULA – telluric sepsis
Draußen ist es trübe und kalt. Greifen wir mal nach einer Death Black Platte, um dem etwas entgegen zu setzen. Dabei fällt die Wahl auf Nogothula aus den USA, die mit einem bunten und nervösen Coverartwork auffallen. Ein angeschrägtes Schleppriff eröffnet diese Scheibe, unverständliche Tiefstgrowls kommen dazu. Das selbstgespielte Intro macht schon mal Eindruck, wird danach aber vom wesentlich schnelleren „Chaospore“ abgehängt, und helleres Geshoute erklärt sich als weitere Zutat; hier agieren zwei Growler. Die Tempi wechseln, es dominieren die Hochtempophasen. Das kann bis ans Nähmaschinentempo kommen wie in „Catacomb Cauldron“, zu schlichteren Doublebassfeldern wie in „Morbid Seas Of Stygian Blood“, oder zu geschossenem Oberspeed des Titeltracks. Hier kommen vier Mucker aus Ohio zusammen, die sich kennen, denn drei von ihnen spielen noch bei den Death Metallern Verment zusammen. Im synthiedominierten Schluss von „Lacerating Vibtarions“ hört man dann zum ersten Mal sehr deutlich den Einsatz der Tasten, die eine hohe Sounddichte erzeugen und den Schritt aus dem Bereich der alten Schule heraus erklären. Über acht Minuten lässt sich der Abschlussfelsen „Meandering Comatose Twilight… The Carrion Viaduct“ mit einigen Molltönen im Midtempo bis quirligerem Gezocke Zeit, stimmungsvoll die Laune zu verbessern, was das Album komplett untermauert.
Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer
Label: | BLOOD HARVEST |
VÖ-Datum: | 13.12.2024 |
Running Time: | 42:29 |
Format: | CD, Vinyl, Tape |
Erhältlich bei:
Idiots Records