PUTRASCENSION – forever below

Schon längst befinden wir uns in der dunklen Jahreszeit, aber wettermäßig stellt sich erst langsam das entsprechende Gefühl ein. Dennoch wagen wir uns mal an die nächste Scheibe, ein extremer ausgerichtetes Debütalbum. Dieser Fünfer aus New Jersey möchte sich gar nicht zwischen Black und Death Metal entscheiden und haut einfach zweigleisig ins Gebälk, da kannste ja gleich als Geist auf einem Pferdeskelett am verseuchten Strand entlang auf die brennende Industrieruine zureiten. Im Scheibeneröffner „Deeper Hell“ kloppt gleich eine blackmetallische Tempoattacke mit Molltönen los. In den sieben Tracks ohne Firlefanz wie Intro oder Intermezzo gehört auch die Doublebass dazu, allerdings ohne platte oder gar nervtötende Teppiche. Echt krank sind die Vocals, Growls bis Brüllrufe oder ein greller Schrei in „Efface“, welche alle mehr Schwarzfärbung haben. Mit einer kurz auftauchenden Akustikgitarre läuft im Endbrocken „Meslamtaea“ nichts aus dem Ruder, mit punktuellen Synthies überraschenderweise auch nicht. Hätte andererseits auch niemand vermisst. Unterm Strich ist es mehr Black Metal, der von knusprigen Deathanteilen profitiert und angetestet werden sollte. Egal, zu welchem Schluss man kommt, wir haben es hier auf keinen Fall mit Trendmüll zu tun!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer