RAVENS CREED – get killed or try dying

Hinter Ravens Creed steckt erstmal Gitarrist Steve Watson von Iron Monkey, der sich mit Members von Orange Goblin verstärkte. Nun sind diese Jungs nicht mehr mit dabei, aber dieser verdammt geile Groove ist geblieben. Heute zocken Bassist Rod Boston von Bull-Riff Stampede, Shouter Al Ostra von Peacemaker und Drummer Jay Graham (ex-Skyclad) auf dem vierten Album der Band mit. Mit Rabengekrächze geht das vierte Album “Get Killed Or Try Dying” (yeah!) los, dann galoppiert der tote Vogel auf der Winchester Straße, so der Titel übersetzt, mit trockenen Growls im amtlichen Highspeed durchs Gehölz. Abgespeckt bis auf das Wesentliche, selbst Leads und Soli fallen weg, fährt man dem Hörer in einer Tour geradlinig zwischen die Augen. Das geht automatisch in den Nacken und in die Beine. Stillbleiben ohne zu zappeln geht nicht. Zum Beispiel kann „Dead Bird On Winchester Street“ hohes Tempo ohne Doublebass, das geht besonders gut rein. Was in diesen dreizehn Tracks wahrlich Spaß macht, sind die amtlichen Riffarbeiten, welche ganz vorne stehen und die Songs ausmachen. Weil die Produktion breit genug ist, unterstreicht sie das und beschönigt nichts. Genau das Richtige, die Grillparty in Schwung zu bringen.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer