SKULL GATE – kingdom of misery (EP)

Heute habe ich mal wieder einen schönen Bandcamp Fund anzubieten. Bekannterweise bin ich ja großer Fan dieser Musikplattform und hier findet man beim Stöbern immer etwas für sich. So wie in diesem Fall eben auch. Das Covermotiv mit der Schädelburg, die mich direkt an Schloss Grayskull von „Master Of The Universe“ erinnerte, stach mir direkt ins Auge und neugierig bleibe ich hängen. Mit der Beschreibung eines Users: „If 80s Slayer had been a hardcore band. This is great“ kaufe ich mir umgehend und ungehört diese fünf Track EP. Den Preis könnt ihr übrigens selber festlegen!!!

Der kanadische Fünfer mit unbekanntem Gründungsjahr hat im Mai diesen Jahres eine erste Single mit dem Titel „Enter The Gate“ veröffentlicht, als Vorgeschmack auf die uns jetzt vorliegende „Kingdom Of Misery“ EP. Vierzehn Minuten bringt dieses Teil auf die Uhr. Nach einem kurzen Gitarrenintro geht’s auch direkt los und voll auf die Fresse mit einer megafetten Thrash Riff-Attacke und einem keifenden Hardcore-Gesang. Schön abwechslungsreich und giftig schaffen die Jungs es immer wieder, mir ein fettes Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Hier jagt ein Riff-Massaker das nächste und ballert einem einfach nur die Falten aus dem Sack. Was eine Power und immer wieder wird der Fuß vom Gas genommen, sodass die Songs nie langweilig oder eintönig klingen. Am liebsten würde man nach jedem Song auf die Straße laufen und den nächsten Techno Jünger verprügeln (natürlich nur bildlich gesprochen, versteht sich Anm. d. Red.). Auch kurze Growlparts wie etwa beim Titeltrack schüren dieses Gefühl. Gerade läuft dieses Scheibchen bereits zum fünften Mal durch meine Lauscher und mein Nacken ist allmählich ausgeleiert, haha.

Wow, Leute das ist echt geil, wenn man solle Perlen des Undergrounds findet. Skull Gate werden die nächste Zeit auf jeden Fall öfter bei mir laufen. Der eingangs erwähnte User hat den Nagel auf den Kopf getroffen. 80er Slayer-lastiger Hardcore, der einfach nur Bock macht und den ich wohl besser nicht beim Autofahren hören sollte…

Wertung: -/10
Autor: Tino Sternagel-Petersen