SUFFER YOURSELF – axis of tortures

Diese gemischte Einheit aus Schweden, der Ukraine und Polen bietet auf seinem  vierten Album eine Stunde Doom Death, oder auch Funeral Doom. Hier treffen schön tiefe Slowmotionriffs auf nicht zu dominante downlow Growls, die sich mit treffsicherem Qualitätsdrumming von Schlagwerkerin Kateryna mischen. Man lässt sich in den vier regulären Tracks zwischen Intro und Outro ausgiebig Zeit, in einem Song alles zu sagen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es auch ruhigere Phasen gibt, wenn es auch nur wenige sind. Und auf keinen Fall bedeutet das, eine gewisse Atmosphäre entsteht durch träge Eintönigkeiten. Sondern es sind dabei Monumente zwischen zehn und siebzehn Minuten Länge mit so viel Ideen entstanden, dass keine Strecke zu lang wird. Durch Sprachsamples, Rückkopplungen und Sopranstimmen lässt das Quartett noch ein paar Einfälle mehr einfließen. Geil auch mal die stechenderen Leads in „Axis Of Pain“, in dem es auch mal eine Phase von besonders fiesem Getrampel gibt. Daher darf dieser der sechs Tracks besonders als Anspieltipp genannt werden. Bei Deutung des Coverartworks muss man aber nicht auf etwas Progressives kommen, aber die farblose Dunkelheit passt schon ganz gut zum musikalischen Schaffen.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer