SULFURIC HATRED – same

Wenn man gerade noch etwas anderes zu tun beabsichtigte und dazu schon mal das Debüt von Sulfuric Hatred aufgelegt hat, wird daraus nichts. Diese Black Death Trümmerburschen aus New York geben sofort die Lärmmauer und lassen nicht los. Das Zeug wird ganz unten erzeugt und besitzt die Gewalt zur Zerstörung von allem. Fettes Gemenge einer Riffmacht regiert über schleuniges Drumgeprügel, das bis zu Hummelschwarmrhythmik reicht. Darunter mengen sich Growls ohne Führungsambitionen. Aus dem basswarmen Gehämmer von „Foul Poison Insatiable“ dringt mal ein Lead hervor, in „Sanctioned Execution Of Profaned Torture“ kann man es nur erahnen. Zur großen Überraschung bekam „Fall Upon Lesser Armies“ mal ein Solo verpasst, danach noch ein nachvollziehbares Riff. Am Brutalsten kommen nach kurzen Pausen die vollen Lärmeinsätze wie in „Forward Our Legions“. Ganz pur kann das Extremste auch komprimiert werden, denn ihr Anthem verzichtet ganz bewusst auf jeden Schnörkel und hat dann nach zweieinhalb Minuten alles gesagt. Der Einsatz von synthetischem Schrill im Back fällt selten auf und kann nur in den Zwischenspielen „Transmission I“ und „Transmission II“ deutlicher erkannt werden. Und wenn das alles noch nicht genügt, beschaut man sich mal das wirre Coverartwork, was man nach längerem Hinschauen entdecken kann.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer