THE PIT – of madness and evil whispers

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen The Pit gegeben haben, sind dies hier die in 2004 gegründeten Nordamerikaner mit neuem Album. Ein Rauschen wird lauter, dann holzen die Death Thrasher im Opener „Visions Of Doom Revealed“ los, dass es ad hoc viel Freude macht. Das Oldschoolgezacke hat eine klare Produktion bekommen, in der sich wild ausgetobt wird. Der Fünfer aus Queretaro besitzt zwei Gitarren, damit legen sie ein solides Fundament, zusammen mit dem Tieftöner schön dunkel und grollig. Leads und Soli sind rar, daher wird sich wacker um eine breitere Riffmacht gekümmert. Und die schiebt mächtig. Bei allem Geboller hacken die Mexikaner nicht stumpf in einem durch, sondern geben gerne Speedschübe auf den Weg. Von weiter hinten dringt helleres und röhriges Uncleangeraunze durch, kurzatmig und nach unten abdriftend. Ein angenehm übles Gesamtkonstrukt, da fragt man sich nur, warum sie erst jetzt mit einem neuen Album kommen, weil ihr Debüt „Disrupted Human Symmetry“ noch aus dem Jahr 2008 datiert. Aber was hören wir denn da im Finale von „Megalithic Imprisonment“, sind das etwa dezente Orgeluntermalungen? Mal genau drauf achten, aber nee, fiel nur da auf. Es wird etwas ruppiger in „A Desolation Design“ und ein wenig träger zum epischen Schlussböller „Black Monolith“, ansonsten wirkt dieses Album knüppeldick wie ein grober Hassbatzen.

Wertung: 8/10
Autor: Joxe Schaefer