Knapp vier Jahre nach ihrem letzten Album kehrt die schwedische Viking Death Metal Legende Unleashed mit ihrem mittlerweile 15. Studioalbum zurück. Nachdem der Vorgänger mich leider ein wenig enttäuscht hat, haben Johnny Hedlund und seine Mannen mit „Fire Upon Your Lands“ das Drachenboot wieder auf Kurs gebracht. Anno 2025 klingt die Band wieder frisch, energiegeladen und sehr tight. Auffällig ist die ziemlich geile und teils sehr melodische Gitarrenarbeit, die in Allianz mit den gelegentlichen wilden Knüppelpassagen den ein oder anderen gelungenen Spannungsbogen erzeugt. Die Refrains sind meist sehr eingängig und animieren dazu, mit geballter Faust mitgegrölt zu werden. Beim Opener „Left For Dead“ gibt es bereits zu Beginn ein knackiges Gitarrensolo, Johnny keift mit seinem urtypischen Organ los, und es folgen die ebenso typischen, galoppartigen Riffsalven. „A Toast To The Fallen“ setzt noch mal einen drauf und punktet durch den eben schon angedeuteten Kontrast zwischen Geballer und Dramatik. Geile Nummer! Natürlich sucht man vergeblich, wenn man irgendwelche Überraschungen erwartet – aber im Ernst – wer will die von Unleashed haben? Ich jedenfalls nicht. Schwache Songs sind auf der Scheibe keine, so dass man bis zum stampfenden Rausschmeißer „Unknown Flag“ nicht enttäuscht wird. „Fire Upon Your Lands“ enthält elf Schlachthymnen, die jeden Fan mehr als zufrieden stellen werden. In dieser Form dürfen uns Unleashed gerne noch lange erhalten bleiben!

Wertung: 8/10
Autor: Felix Schallenkamp