DEADFREIGHT OF SOUL – tortured puppets

Was 2007 mit Deathcore und drei Members anfing, ist nun mit dem Debütalbum auf fünf gewachsen und zum Death Metal konvertiert. Melodien haben bei den Augsburgern einiges zu sagen, auch die Riffs bleiben immer nachvollziehbar. Die deutsche Aussprache fällt im Song „Grautöne“ sofort auf, zumal die Jungs auf dieser Scheibe Englisch zur Amtssprache wählten. Mit Shouter Andi haben sie eine flexible Stimme in ihren Reihen, die neben den obligatorischen Growls noch Pigsqueels bringt und das eben noch ziemlich verständlich. Weil die Bayern nicht in einem durch brettern, gibt es immer wieder lichte Stellen, die konstruktiv mit allerlei Ideen wie bongoähnliche Trommeln, Synthiesamples oder einer flirrenden Leadgitarre wie in „Under Sentece Of Death“ gefüllt werden. An sich alles schon mal nicht übel, sprach der Dübel. Das Aggrolevel stimmt und besonders hervorzuheben sind die kernigen Sounds der Riffs, je tiefer desto aarrgh! Hat man die elf Tracks durchgehört, hat man immer wieder an einigen Stellen noch etwas Core gefunden, also scheinen sie sich im Bereich des neueren Deaths inklusive der sauberen Produktion sehr wohl zu fühlen.

Tracklist:
01  Exorcism
02  Angeli Apostatae
03  Strain Relief
04  Grautoene
05  Frenetic Crusader
06  Incurable
07  Flagrancy
08  Under Sentence Of Death
09  Imbalance
10  Delusion Or Reality
11  Tortured Puppets

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer