ISRATHOUM – arrows from below

Aus Rotterdam kommen Israthoum, die sich für Black Metal Verhältnisse recht lebhaft präsentieren, jedoch auch aufregend und beruhigend zugleich. Wände von Riffs pflastern alles aus, und die Bassdrum gibt sich mit leichter Wucht. In der Produktion fühlt sich das warm an und wird als angenehm wahrgenommen. Pianoklänge führen in das unruhige „Bracu Magistris“ ein, und durch die Riffs können Unverzerrte hervordringen. Ebenso fügen die Holländer cleane Gesänge mit ein. Doch keineswegs gibt es in den sechs Tracks einen Abfall des Härtegrades oder einen Einbruch in der Anzeige des Stimmungsbarometers. Auch nicht wirklich in dem verhaltener loslegenden Abschlussmonument „Tuam Vocavit“. Ganz im Gegenteil. Wenn sich in „Ascetic Temples“ das Tempo steigert und die Zahl aller Anschläge vervielfacht wird, erhöht sich die Sounddichte noch einmal. Schon geil, wenn das Getöse mal von einem Solo übermalt wird wie in „Laetetur Cor“. Nach etwas über einer halben Stunde ist Schluss. „Arrows From Below“ ist kein Album von der Stange, sondern schwarze Musik mit Wiedererkennungswert.
Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer