DARK QUARTERER – pompei

Dark Quarterer bringen pünktlich zum Vierzigjährigen (!!!) ihr neues Konzeptalbum „Pompei“ an den Start. Größten Respekt für die Band zum Jubiläum. Sind wir es doch gewohnt, dass Italien ein fester Bestandteil der Metalszene ist, war es Anfang der 80er noch deutlich anders. Zu diesen Zeiten war es italienischen Bands noch so gut wie unmöglich, eigene Songs zu veröffentlichen. Zu dieser Zeit war Italien nicht mal ein kleiner Fleck auf der Landkarte. Umso erstaunlicher, dass sich die Band, die sich zwei Jahre nach der Gründung erst in Dark Quarterer umbenannt hat, durchbiss. Man darf den Italien-Quattro also wirklich als Wegbereiter des proglastigen epischen Metals bezeichnen. Vielleicht sogar als einer der Wegbereiter der italienischen Metalszene überhaupt. „Pompei“ ist nun bereits das achte Album, das das Licht der Welt erblickt. Wie der Titel bereits vermuten lässt, drehen sich die Titel um das geschichtsträchtige Ereignis vor 1941 Jahren, welches die damalige Welt aus den Angeln hob und noch heute abertausende Menschen beschäftigt und immer noch Rätsel aufgibt. Dark Quarterer haben sich fünf Jahre Zeit gelassen, um dieses Konzeptalbum zu erarbeiten. Und das mit Recht. Die Inhalte der Songs sind akribisch ausgearbeitet und musikalisch aufs Feinste den jeweiligen Stücken angepasst. Eins vorweg: hier einen Anspieltipp zu geben, ist unmöglich. Wer meine Reviews kennt, weiß, dass ich gerne mal über zu lange Songs schimpfe. Auch das ist hier nicht möglich. Im Gegenteil hätte ich es besser gefunden, wenn das Album aus einem Song über knapp 50 Minuten bestehen würde. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich absolut kein Fan dieses Metalgenres bin. Aber auf Grund meines geschichtlichen Interesses greift mich „Pompei“. Und ich muss jedem sagen, der Geschichte mit Metal untermalt haben möchte, so geht’s!! Ich hätte nie gedacht, dass von mir bei einem Album dieses Genres jemals eine Wertung über fünf Punkte in den Sinn kommt. Aber in diesem Fall wurden es verdiente sieben von zehn Punkten.

Line Up:
Gianni Nepi – Vocals, Bass
Francesco Sozzi – Guitar
Paolo Ninci – Drums
Francesco Longhi – Keyboards

Wertung: 7/10
Autor: Hessie James