ABYSSAL RIFT – extirpation dirge

Alle sechs Songtitel beginnen mit einem „The“, das fällt zusammen mit dem lichtscheuen Coverartwork als erstes auf. Dann die Tiefstgrowls, die weiter hinten bleiben und keine Führungsambitionen anmelden. Für über eine halbe Stunde nehmen finstere Klänge den Raum, am liebsten in höchsten Tempi und ganz heruntergefahren. Die erhabene Grollstimmung wird durch dezente Synthies mitgestaltet, die zwar nicht kleistern, aber dezent vorhanden sind. Außer in „The Magister“, hier werden die Tasten sehr vordergründig eingesetzt. Auch leisere Momente verfehlen ihre Wirkung nicht und haben das Vermögen, den Hörer abzuholen. Leads und Soli werden spärlich verwendet. „The Rune“ hat gleich mehrere, und das kommt infernalisch gut. Doch es gibt auch noch Überraschungen. In „The Scourge“ hallt ein helles Piano durch die Grotten. Keine Ahnung, wer das hier hereingestellt hat, aber so hell leuchtende Klänge erzeugt eine Gitarre auch zu „The Eye“. Das kommt schon echt cool, setzt Ausrufezeichen und wird nicht übertrieben! Stimmungsvolle Angelegenheit, dieses Debütalbum der Ohio-Einheit. Genau das Richtige zum Fest, haha!

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer