ADVERSOR – portrait of a wasteland

Diese treibende Riffmaschine kommt aus Italien und hat trendfreien Thrash Metal auf der Uhr. Uncleane Shouts rufen auch Freunde des Death Metals auf den Plan, damit ist eine härtere Ausrichtung besiegelt. Obendrein werden noch starke Akzente gesetzt. Das können Ripp-off-Angriffe sein, oder Fistraise-Parts. Das rhythmische „Outcast“ geht sofort rein und muss als unbedingter Anspieltipp gehandelt werden. Da will man den Chorus gleich mitbrüllen, das wird auf den nächsten Konzerten zünden! Das Solo in „Throwback To Darkness“ zieht eindringlich und ausgiebig die Aufmerksamkeit auf sich. Die Riffs werden breit aufgestellt und kommen auch während Soli weder dünn, noch mit Lücken. Das sollte einem Quartett mit zwei Gitarren auch gelingen. Die fünf Minuten vom Highspeedgeschoss „Les Miserables“ werden nur durch einen pfundigen Mittelpart unterbrochen. Darin bekommt nicht nur die Leadgitarre zur nächsten Aussage, sondern auch der Bass. Nach einer Dreiviertelstunde ist alles abgeholzt. Dieses dritte Adversor Album erscheint auf CD, aber eine Vinylversion wäre noch wünschenswert.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer