ADVERSUM – aion sitra ahra

Mit einzelnen Riffs und Tiefstgrowls zu Schlepptempi stellen sich Adversum vor, die damit mitten im Funeral Doom verortet werden sollten. Einige schräge Töne verhindern einen straighten Reinlauf des wohlig warmen Sounds, ohne gleich sperrig zu werden. Zur Unterstützung des Backs finden Synthies den Weg in die sechs Songs, die andererseits allerdings auch nicht zulassen, dass sich eine zu große Roughness bildet. Dunkel bis schwarz wirken die Kompositionen ganz sicher schon, da muss sich niemand Sorgen machen. Auch wenns mal wirklich leise wird, kann man sich nicht in Sicherheit wiegen. Dieses dunkle Coverartwork pflichtet dem bei und scheint recht simpel zu sein, auf das man dennoch zweimal guckt. An sich endet die Platte schon nach dem Sprechpart in “Est In Fatis”, denn das anschließende “Current 218” besteht bloß aus einem sechsminütigen Brummgeräusch. Hmm. Sonst legen Adversum ein mächtiges Debütalbum mit Ansteckungsgefahr vor, aus deutschen Landen frisch für die Player.

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer