ADZALAAN – into vermilion mirrors

Blackmetallische Rasereien alter Bauart stehen an. Das klingt schon mal vielversprechend. Hinter diesen sieben Tracks steckt ein Musiker aus Portland mit dem Kürzel R. Etwas aussagefähiger sind seine anderen Betätigungsfelder, denn die lauten Serum Dreg, Dagger Lust und Ash Borer. Das klingt alles nicht schlecht und hat auch Eier. Die große Ideenvielfalt bleibt aber aus, wie bei vielen Projekten eines einzelnen Protagonisten. Eine mächtige Melodie füllt das kurze „Haven In Blood“ aus und gehört zu den coolen Ideen der Platte, bevor es mit „Wretched Oaths Fall From Wicked Tongues“ wieder schräger und rifflastiger wird. Die breite Riffgewalt in „Vermilion In Abstentia“ macht dann mal richtig was her. Sie kommt spät, aber sie kommt. Nun ja, besser als nichts. Die Frage, wie oft man sich diese sieben Tracks ziehen wird, ist trotzdem schnell beantwortet.

Wertung: -/10
Autor: Joxe Schaefer