ALCOTOPIA – it hits the spot

Sieht das Coverartwork noch eher nach Punk aus, sollte sich beim Bandnamen jedoch der Thrashverdacht auftun. Alcotopia aus Litauen thrashen grad ihr Debütalbum raus, sind dabei auch mit der Beschreibung Speed Metal zufrieden. Kann man so sehen, aber so richtig schnell wird das Quartett erst in “Mountain King”. Zackige Riffs sind überall gegenwärtig, die wie in “Insanity For Sale”
knackig und mitreißend voran treiben. Viele Soloideen fallen ebenfalls positiv ins Gewicht und würzen die Scheibe angenehm ab. Die Vocals bleiben erstmal unclean und in einer Tonlage. Im coolen Slowpart von “Doctor Waclof” wird sogar mehr geröhrt bis gesungen, sowas gibt das Organ von Shouter Laurynas auch her. Danach in “Asylum Of The Damned” wagt er sogar eine ganze Passage zu singen. Kann er auch, kommt nämlich super. Und er tut es im weiteren Verlauf tatsächlich häufiger. Auch musikalisch wirkt bei Alcotopia gar nichts eingefahren, sondern sie bleiben in ihrem Rahmen und wirken dabei frisch. Ihre ganze Palette vereinen sie in ihrem sechsminütigen Anthem. Das wirkt alles engagiert, auch wenn große Momente ausbleiben.

Wertung: 7/10
Autor: Joxe Schaefer