ARALLU – six

Auf diese Band ist der trüffelsuchende Seven-Inch-Sammler sicher schon aufmerksam geworden, der regelmäßig im Undergrund wühlt und den Cudgel Katalog von hinten nach vorne studiert. Ihre “Magen Jerusalem” Single wird man auflagenbedingt nicht unbedingt im Regal haben, aber zumindest schon mal im Netz angetestet. Aber dass “Six” tatsächlich schon ihr sechster Longplayer ist, hat man dann nicht unbedingt auf der Uhr. Apropos Uhr, eine Spieluhr fügen sie ein, wie auch viele andere Ideen, dass niemals ellenlang gleichmäßiges Gedresche entsteht. Die Growls sind schon biestig, doch hervorheben muss man den sehr transparenten  Drumsound, sehr gelungen in der eh schon sauberen Produktion. Klänge von orientalischen Saiteninstrumenten werden immer wieder zwischen die eh schon sehr melodischen Black Metal Gitarren eingestreut. Wer das schon bei Melechesch mag, wird auch bei diesen Israelis damit klarkommen, darauf verwette ich meine Sitar. Zu “The Univers Secrets” funktioniert das mit Trommeln, hat aber fast schon Jahrmarktcharakter. Arallu wollen ihre Herkunft gar nicht verleugnen, warum sollten sie auch? Einer der aggressivsten Tracks ist “Oiled Machine Of Hell”, mit dem Rauswerfer “Soulless Soldier” unbedingter Anspieltipp! Zwar nicht der finsterste Black, aber durch coole Ideen mehr als empfehlenswert!

Wertung: 7,5/10
Autor: Joxe Schaefer