ARCHAIC THORN – eradication

Suchste Todesblei konkret für den Nacken? Versuchste mal die neue Archaic Thorn, dann klappts auch gleichzeitig mit dem Öffnen einer Bierdose. Allein schon der Bandname des Dreiers spricht an, dass der ihn Lesende gleich überlegt, ob er jenen schon mal gehört hat. Und richtig, im Falle des Verfassers dieser Zeilen wird nach kurzem Abchecken der Verschriftlichungshistorie eingegangener Tonträger festgestellt, die 2015er EP “In Desolate Magnificence” lag hier schon mal im Dreher. Auch damals schon gab es Querverweise durch Riffrasereien zum Black Metal. Die gibt es heute auch noch, allerdings kommen noch kalt hallige Leads hinzu. Nach dem bedrohlich hallenden Vorspann gibt der Opener “Into Endless Black Skies” nach gut einer Minute seiner Schrubbsucht nach. Geiler Scheiß in dem sechsminütigen Schlepper, das macht Eindruck und Bock auf mehr. Der Reigen von sieben Tracks  bekommt mit dem quasi-Titelstück “Thoughtless Eradication” eine zügigere Fortsetzung und zu der eh schon markant punchigen Rhythmik hallen die kalten Leads und Soli von hinten. Folgerichtig titelt ein Track “Deathmarch”, denn genau so hört sich das auch an. Der Song bekommt obendrein noch ein cool abgedrehtes Solo der bereits beschriebenen Art verpasst und eine absolut wiedererkennbare Melodicphase zum Schluss. Muss dringend wieder gehört werden, so viel steht fest. Dies ist der erste Longplayer der Sachsen, und der wurde in ein so einprägsames Artwork gepackt, dass man richtig Bock hat, das Motiv demnächst auf einem Shirt tragen zu wollen. Alles richtig geiler Scheiß, den man sich definitiv öfters auf die Omme geben wird.

Wertung: 8,5/10
Autor: Joxe Schaefer